Peter Taugwalder Sohn

(1843-1923)

1865 war Peter der älteste Sohn eines Bergführervaters und war bereits in dessen Fussstapfen getreten. Er unternahm ehrgeizige Besteigungen rund um Zermatt (wie das Weisshorn mit John Birkbeck) und wurde auch von Gästen zu Besteigungen ausserhalb seiner Heimat verpflichtet. Nach der Tragödie am Matterhorn machte er erfolgreich Karriere. Seine Niederschriften von 1869 beinhalten unter anderen auch Besteigungen der Aiguille Verte, der Grandes Jorasses, der Aiguille du Midi, der Jungfrau, des Täschhorns und des Hohberghorns.

Peter Taugwalder Sohn heiratete zwei Mal, 1867 Barbara Salzgeber und 1878 Maria Lerjen. Er hatte insgesamt zwölf Kinder, daher muss sein Einkommen aus den anspruchsvollen Besteigungen überlebenswichtig gewesen sein. Seine Karriere nahm ein jähes Ende, als ein herabstürzender Felsblock im Jahr 1900 sein Knie schwer verletzte.

Während Whymper in einer Fussnote in seinem Buch „Berg- und Gletscherfahrten“ Peter Taugwalder Vater gegenüber wohlgesonnen schreibt, so war er seinem Sohn gegenüber kritischer. Dies scheint jedoch den beruflichen Zukunftsperspektiven des jungen Peters nicht geschadet zu haben. Bis zum Ende seines Lebens hatte er das Matterhorn 125 Mal bestiegen.